Kinderplanet 2009

Spielgeschichte

Einst war Aventurien ein Land, das von Magie geprägt war. Doch leider wurden diese magischen Fähigkeiten nicht nur für gute Dinge verwendet. Ein Streit zweier mächtiger Magier führte zum größten und schrecklichsten Krieg den Aventurien je gesehen hatte. Nach diesem Krieg wurde  die Magie verboten. Die Zunft der Krieger wurde ins Leben gerufen. Diese Zunft entwickelte Ihre eigenen Regeln: Leben in Bereitschaft, Leben in Freiheit, Leben im Schutz für andere. Im Laufe der Jahrhunderte kehrte die Magie langsam wieder zurück nach Aventurien und wird von allen Kriegern mit Mistrauen betrachtet. Im Laufe der Jahre setzt sich die Gruppe der Krieger in den Kämpfen durch. Die Krieger leben in  schwarzen Jurten am Rande der Ebene. Ein unverzichtbarer Krieger in diesem Volk ist Duncan, in gewisser Weise „ein Mann fürs Grobe“, schnell mit dem Schwert in der Hand und doch ein zuverlässiger Freund.

Es ist das Jahr 444 nach Tzulan, einem grausamen Herrscher mit der Vorliebe für alles Böse. Seit Jahrhunderten leben nun auf Aventurien drei Völker friedlich beieinander und haben gemeinsam schon viele Gefahren abgewendet.

 

Aventurien gerät in Aufruhr. Tzulan versucht aktiv Einfluss auf das Geschehen in Aventurien zu nehmen. Der Meister Tzulan schickt Sinnured, seinen treuen Untergebenen aus, zu spionieren und Artefakte zu bannen. Überall schnüffelt Sinnured herum, fündig wird er bei den Shields. An einem geheimen Ort bringt er das Artefakt mit einem Bann auf Tzulans Seite.

 

„Der Zirkel der Fünf“ hat damit gerechnet, dass Tzulan nicht tatenlos zusieht wie die Artefakte geborgen werden. Noch ist nichts wirklich verloren, die Zeit drängt, Bücher und Orakel werden befragt, nur eins ist klar, alle Stämme müssen zusammenarbeiten. Bis zur Mittagsstunde am morgigen Tag muss der Bann gebrochen werden, sonst ……

 

Die Sonne stand hoch im Zenit, als die Völker Aventuriens sich auf der großen Wiese trafen. Sie kamen zusammen, um den Bann, der auf das Schild des Stammes der Shieds ausgesprochen war, zu lösen.  Alle Stämme hatten eine Zutat für den Entzauberungstrank mitgebracht. Der „Zirkel der Fünf“ begann mit dem sagenumwobenen Ritual. Noch nie war es auf Aventurien gelungen einem solchen starken Bann seine Wirkung zu nehmen. Kalistra hatte am  Morgen - schon geschwächt - von schwarzem Rauch gesprochen, der aufsteigen sollte zum Zeichen, dass der Bann gebrochen wäre. Schwarzer Rauch stieg in den Himmel, doch die Angst, den Bann nicht gebrochen zu haben, blieb.

 

Der Zeitpunktm an welchem die Artefakte zusammen geführt werden sollten, um Kalistra ihren Körper wieder zu geben rückte näher. Die Spannung stieg fast bis ins Unermessliche. Würde der Zauber wirken und Kalistra in ihren Körper zurückfinden. Alle Artefakte wurden von den Stämmen nach vorne gebracht, der „Zirkel der Fünf“ vollzog das Ritual. Funken flogen und Nebelschwaden zogen auf. Kalistra erschien in einem hellen Licht. Nur Sinured verließ ängstlich und zitternd vor der Wut Tzulans den Platz. Die Artefakte können nun nicht mehr genutzt werden um Tzulan seinen Körper zurück zu geben. Es wurde gefeiert bis in die frühen Morgenstunden.

 

Noch benommen von den Feierlichkeiten trafen Duncan und Lovis sich im Wald. Alles war gut, Tzulan war besiegt. Noch im Freudentaumel erreichte sie die atemlose Titania. Sie kam aus dem Flüsterwald, ein Schattenfeld hatte sich im Wald aufgetan. Ein sicheres Zeichen dafür, dass ein Ungleichgewicht entstanden war. Dunkle Gänge in geheimnisvolle Räume entstanden wie durch Zauberhand über Nacht. Nun ist es an den Stämmen Mutproben, Prüfungen und Kämpfe zu bestehen, um das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse wieder herzustellen.

 

Sinured ist dem Zorn seines Meisters nur knapp entgangen. Mit dem Auftrag Kalistra zu suchen schleicht er nun durch Aventurien. 

 

Das Schattenfeld erfordert von den Bewohnern Aventuriens Tapferkeit und Mut. Geheimnisvolle Geräusche dringen aus den dunklen Gängen.

Prüfungen gilt es zu bestehen. Nur so ist es möglich den Sand des Mutes gegen die Bekämpfung der dunklen Schatten zu erlangen.

 

Sinured ist auf der Suche nach Kalisstra in Aventurien unterwegs. Als Lowis, Titania und Duncan Kalisstra anrufen, ergreift Sinured die Chance Kallisstra ein zweifelhaftes Angebot zu unterbreiten. Sinured bietet ihr an das Reich Aventurien gemeinsam mit Tzulan zu beherrschen und die Macht mit Tzulan zu teilen.

 

Kalisstra verfällt in eine Vision, ein Reich des Lichts könnte begründet werden. Jeder würde den Teil der Macht erhalten, die er verdient. Der Gedanke an große Macht – so scheint es - zieht sie in den Bann.  Danach ist Kalisstra nicht mehr bei Sinnen, ihre Worte sind verdreht: „Blumen im Fluss, Täler auf dem Gipfel“. Was ist passiert?

 

Das Ungleichgewicht scheint Kalisstra nicht gut zu tun. Wird sie sich am Ende mit ihrem Bruder Tzulan verbünden?

 

Nur noch einmal werden sich Tag und Nacht abwechseln, dann wird die Waage des Gleichgewichts anzeigen ob das große Ziel erreicht wurde.

Im Feld der Schatten sammeln Stämme weiterhin „Sand des Mutes“, um das entstandene Ungleichgewicht zwischen Gut und Böse wieder in Einklang zu bringen.

 

Sinured dagegen sammelt „den Sand der Angst und Verzagtheit“ und versucht weiterhin Kalisstra auf die Seite des Schattenreiches zu bringen. Er weicht kaum noch von ihrer Seite und verspricht ihr die unglaublichsten Dinge.

Kalisstras Blick scheint meist nur noch in die Unendlichkeit zu gleiten, ihre Worte sind verwirrt. Selten sind ihre Sätze verständlich und geben für die Bewohner Aventuriens einen Sinn.

 

Am Freitag wird sich erweisen, ob Aventurien wieder ins Gleichgewicht gebracht werden kann.

Die Spannung steigt von Stunde zu Stunde an. Die Bewohner Aventuriens erarbeiten sich tapfer und mutig den „Sand des Mutes“ im Feld der Schatten. Es ist ungewiss ob sie ihr großes Ziel erreichen.

 

Die „Waage des Gleichgewichts“ steht bereit, alles ist vorbereitet. Die Völker Aventuriens versammeln sich auf dem großen Festplatz. Jeder Stamm hat seinen erbeuteten „Sand des Mutes“ mitgebracht. Vor der großen Waage wird der Sand gesammelt.

Doch wird es gelingen das Gleichgewicht auf der Waage wieder herzustellen?

 

Kalisstra wird angerufen, ihr Äußeres hat sich verändert. Ihre weiße Erscheinung ist schwarz verhüllt. Sinured versucht noch immer Kalisstra zu überzeugen sich mit ihrem Bruder Tzulan zusammen zu schließen und so zu unendlicher Macht zu gelangen. Kalisstras Miene bleibt jedoch versteinert. Der große Moment ist nah, die Ketten der Waage werden eingehängt. Die Bewohner Aventuriens zittern, es herrscht eine gespenstische Stille auf dem Platz. Die Waagschalen pendeln, hin und her, hin und her. Es pendelt und pendelt und pendelt sich aus. Die Waagschalen sind auf einer Höhe.

 

Es ist vollbracht. Kalisstras schwarzes Gewand fällt von ihr ab. Sinured verzweifelt fast, ängstlich erwartet er die Strafe seines Meisters Tzulan. Tzulans Macht jedoch ist gebrochen, schwach hört man seine letzten Worte, Sinured verlässt geschlagen den Platz. Kalisstra ergreift das Wort, sie bedankt sich bei den Völkern Aventuriens und verabschiedet sich. Das Gleichgewicht ist hergestellt, sie wird ihre sterbliche Hülle wieder verlassen. Doch Aventurien kann sich ihrer Unterstützung gewiss sein, in alter Tradition wird ihre Stimme sie durch alle Unwegsamkeit begleiten.