Kinderplanet 2016

Spielgeschichte 1. Tag

 

Als Lily und Crixus an diesem Morgen auftauchten, schien es noch, als seien sie fest entschlossen dieses Mal nicht auf Dinaras Überzeugungsversuche einzugehen: Diese hatte nämlich  wieder einen neuen Trank zubereitet und war sich sicher, dass er dieses Mal wirklich richtig wirken würde. Doch Crixus und Lily erinnerten sich noch zu gut an das letzte Mal, als Crixus ganz blau geworden war und Lilys Haare plötzlich pink waren.  Aber Dinara gab nicht auf und als sie anbot, dass es das letzte Mal sein würde, willigten Lily und Crixus dann doch ein den Trank zu probieren. Allerdings mit fatalen Folgen: Lily wurde seltsam und viel dann in Ohnmacht und Crixus Stimme wurde plötzlich so hoch wie bei einem Papagei. Zum Glück konnte Dinara schnell mit einem Gegenmittel helfen. Es blieb dann auch keine Zeit für Vorwürfe, denn von weitem war schon die Stimme von Brutus Longus, dem Stadthalter von Karbania zu hören. Er kam um die wöchentlichen Steuern persönlich einzutreiben und verkündete stolz, dass die Kaiserin Aurora am nächsten Tag nach Karbania kommen würde und dass ihr zu Ehren Spiele in der Arena veranstaltet werden sollten.

Dinara, Lily und Crixus waren darüber sehr erfreut und stürmten mit den Kindern los, um mit den Vorbereitungen zu beginnen.

2.Tag

 

Am Morgen kamen die Bewohner Karbanias gerade noch rechtzeitig, um der Ankunft von Kaiserin Aurora beizuwohnen. Diese sprach dann mit Brutus Longus und erkundigte sich nach der Lage Karbanias. Der Stadthalter versicherte ihr, die Provinz sei zwar rückständig, aber er bemühe sich sie so gut wie möglich zu führen. Dann kam die Kaiserin auf die Spiel zu sprechen  die am Freitag für sie stattfinden sollten. Brutus versprach, dass es prächtige Spiele werden würden, die der Kaiserin sicher gefallen werden und als diese sich schon zurückziehen wollte, bat Brutus sie um noch etwas: Er fragte ob sie ihn in den Rang eines Centurios erheben könne, falls er die Spiele zu ihrer vollen Zufriedenheit ausrichten würde. Aurora entschied sich, sein forsches Nachfragen als mutig zu bewerten und gab ihm ihr Ehrenwort- sogar schriftlich.

 

Am Vormittag fanden dann noch zwei Audienzen statt, in denen Aurora den Kriegern eine weitere Arena und außerdem noch den Bau einer Schänke für alle bewilligte- allerdings nicht ohne beides an die Einhaltung von Bedingungen zu knüpfen.

 

Bei den Wettkämpfen an diesem Tag  gewannen die Bewohner des Dorfes Yggdrasil und konnten sich bei nachmittäglichen Audienz bei der Kaiserin über ein besonderes Privileg freuen.

 

3. Tag

 

Die Sonne brannte erbarmungslos auf die Gallier nieder. Doch das hielt die Kleinsten unter ihnen nicht davon ab, bei den Wettkämpfen alles zu geben. Laute Anfeuerungsrufe waren in der Arena zu hören und alle gaben ihr Bestes. Am Ende waren die Krieger die verdienten Sieger und erhielten das Privileg von nun an als erste Speisen zu dürfen.

Lily hingegen war gar nicht in Feierlaune: Dinara hatte erneut versucht ihre Haare durch einen Trank zu verschönern, aber leider hatte es wieder nicht funktioniert. Statt goldblond waren die Haare nun pechschwarz und Lily am Rande der Verzweiflung. All ihre Hoffnungen ruhten nun auf dem Gegenmittel, dessen Wirkung sich allerdings erst am nächsten Tag entfalten sollte.

4. Tag

 

Regenwolken zogen über Karbania und verdunkelten die Sonne.  Doch die Gallier ließen sich nicht davon abhalten, erneut zu den Wettkämpfen um Privilegien anzutreten. Vor den Augen der Kaiserin traten die Ältesten der Völker zu einem Wettkampf auf engstem Raum an. In spannenden Spielen entschied sich, wer die tägliche Wartezeit am Nachmittag von nun ab in einer ganz besonderen Atmosphäre verbringen sollte. Mit einem knappen Vorsprung siegten - nach einem fairen Kampf –die Druiden und konnten sich das Privileg sichern.

In den Völkern wurde währenddessen  eifrig an den Vorbereitungen zu den Wettkämpfen am nächsten Tag gearbeitet. Die Druiden werkelten fleißig an der Verschönerung der Arena und die Krieger übten ein aufwändiges Kampfritual ein, ganz so wie sie es mit Brutus ausgehandelt hatten. Auch das Dorf war beschäftigt damit einen Tanz einzustudieren, damit die Kaiserin am nächsten Tag zufrieden sein konnte.

5. Tag

 

An diesem Freitag standen große Ereignisse an und dementsprechend geschäftig war die Stimmung in Karbania. Überall sah man Vorbereitungen für das große Fest, das zu Ehren der Kaiserin am Nachmittag stattfinden sollte. Es wurden Tänze eingeübt, die Arena festlich geschmückt und vom Lagerplatz der Krieger schallte lautes Kampfgeschrei über den Platz.

Endlich war es soweit:  Bei kaiserlichem Wetter betratet erst Brutus Longus die Arena und forderte dann alle Völker auf zu ihm zu kommen. Dann kam auch die Kaiserin dazu und eröffnete die Spiele. Beim Wettkampf „Wirf die wilde Sau“ gaben alle Gallier ihr bestes,  aber am Ende setzten sich die Druiden durch und gewannen. Doch Brutus Longus hatte noch mehr vorbereitet und so konnte sich die Kaiserin an einem Tanz erfreuen und eine Vorführungen der Krieger und ihres Kampfgeschreis bewundern. Allerdings war sie immer noch nicht zufrieden und erst als eine kleine Gallierin vortrat und ihr die Treue schwor, war sie überzeugt. Sie hielt ihr Wort und ernannte Brutus Longus nicht nur zum Zenturio sondern auch zum General des gesamten südlichen Germaniens.

Gemeinsam feierten die Völkern diesen gelungenen Abschluss.

6. Tag

 

An diesem Montag warteten Crixus, Lily und Dinara im Thronsaal der Kaiserin auf eine Audienz. Doch  scheinbar hatten sie schon lange warten müssen, denn als die Gallier hinzukamen, waren Lily und Dinara fast eingeschlafen und nur Crixus war noch halbwegs wach. Nachdem er sich in aller Ruhe eines lästigen Popels entledigt hatte, erschreckte er die beiden anderen und schlug ihnen vor sich die Zeit mit etwas Schabernack zu vertreiben. Eine von Auroras Wachen wurde ihr Ziel und sie ärgerten den Legionär, der alles klaglos über sich ergehen ließ, bis dieser Brutus Longus ankündigte.

Der Stadthalter  hatte keine guten Neuigkeiten für die Drei- ihre Audienz wurde abgesagt, denn es  gab dringendere Nachrichten für Aurora. Als Lily, Dinara und Crixus  fort waren, kam Aurora und Brutus Longus teilte ihr unverzüglich mit, dass es am östlichen Limes zu Aufständen gekommen sei. Die Kaiserin war darüber nicht erfreut und reagierte scharf. Sie erhöhte  alle Steuern  damit die Kriegskasse gefüllt werden konnte und entzog den Völkern fast alle Privilegien.

 

Als sie wieder  gegangen war um mit Brutus das weiter Vorgehen zu besprechen, berieten Dinara, Crixus und Lily die Situation. Auf keinen Fall wollten sie die neuen Steuern einfach so hinnehmen und beschlossen, so bald wie möglich um eine neue Audienz bei der Kaiserin zu bitten.

7. Tag

 

 

An diesem Tag war großer Waschtag in Karbania und alle Gallier kamen in den Genuss eines Bades (was bei einigen auch dringend nötig gewesen war).

8. Tag

 

Als die Gallier morgens ankamen, konnten sie miterleben, wie Crixus, Dinara und Lily bei Kaiserin Aurora vorsprachen. Endlich hatten sie die Audienz gewährt bekommen, die am Montag so plötzlich abgebrochen worden war. Mutig trat Crixus vor und bat die Kaiserin, die Steuern doch wieder zu senken und erneut  Privilegien zu vergeben. Doch Aurora wies ihn und seine Bitte streng zurück. Als Dinara dann vortrat und erklärte, dass sich die drei Völker eigentlich gut selbst versorgten und unabhängig von Rom leben könnten, wurde die Kaiserin hellhörig.

Amüsiert fragte sie die Drei, ob Unabhängigkeit von Rom ihr Wunsch sei. Als sie dies bejahten, musste  Aurora noch mehr Lachen. Sie erklärte den Dreien, dass Unabhängigkeit für sie so wahrscheinlich sei, wie dass sie die neun legendären Artefakte finden würden.

Das weckte das Interesse von Dinara, Lily und Crixus und neugierig fragten sie nach den Artefakten. Während Kaiserin Aurora noch davon erzählte, um was für machtvolle Gegenstände es sich handelte, wurde sie von Dinara überrumpelt: Sie rang ihr das Versprechen ab, den dreien die Unabhängigkeit  zu gewähren, sollten sie die Artefakte finden.

 

Und so begann die Suche nach den geheimnisvollen Gegenständen zunächst im kaiserlichen Archiv…

9. Tag

 

Kaiserin Aurora zeigt sich an diesem Tag nicht. Vielleicht hatte sie Angst vor ihrer eigenen Courage bekommen, nachdem sie den Völkern Unabhängigkeit im Tausch gegen die neun Artefakte versprochen hatte. Die Gallier aber waren voller Eifer dabei und an diesem Tag waren es vor allem die Jüngsten die sich hartnäckig durch das kaiserliche Archiv kämpften um die Artefakte zu finden.

 

Brutus Longus stattete den Völkern noch einen kleinen Besuch ab um zu erfragen ob, schon Artefakte gefunden worden seien. 

10. Tag

Nachdem sich auch die ältesten Gallier durch das Archiv gekämpft hatten und die Hinweise richtig gedeutet hatten, war es endlich soweit. Die Völker kamen zur Audienz bei Kaiserin Aurora zusammen. Diese erschien zusammen mit Brutus und Flavia und fragte sogleich nach den Artefakten. Lily konnte sofort die ersten beiden präsentieren und ihre Magie beweisen. Als sie jedoch selbst die Harfe anschlagen wollte, winkte Kaiserin Aurora ab. Sie befahl Crixus zu spielen, um dessen magische Eigenschaften zu beweisen und siehe da: Obwohl Crixus noch nie ein Instrument gespielt hatte, klangen wunderbare Melodien über den Platz.

Auch Dinara von den Druiden hatte Wort gehalten und brachte einen Kessel, um darin den legendären Trank der Wahrheit zu brauen. Als er fertig war und sie ein kleines Fläschchen aus dem dampfenden Topf abgefüllt hatte, bat sie es der Kaiserin an- doch diese winkte ab und befahl Lily den Trank zu trinken. Widerstrebend nahm Lily also einen Schluck. Allerdings entpuppte sich die die Wirkung anders als von vermutet: Lily konnte plötzlich die Gedanken der Kaiserin lesen. Aurora war empört, aber auch fasziniert von der Wirkung des Tranks.

Nun war es an den Kriegern ihre Artefakte zu präsentieren und so brachte Crixus einen Schild, ein Schwert und einen Hammer zur Kaiserin. Um die Waffen zu prüfen ließ die Kaiserin Brutus gegen drei seiner eigenen Legionäre antreten. Jeder einzelne von ihnen wurde vom  Zenturio mit Leichtigkeit  außer Gefecht gesetzt und er bestätigte der Kaiserin mit Freude, dass die Waffen eine besondere Macht besaßen.

 

Als nun alle diese Beweise erbracht waren blieb Aurora nichts anderes übrig, als den Völkern die Unabhängigkeit zu gewähren. Als sie gerade den Platz verlassen wollte, bemerkte sie, dass Brutus wieder vor die Völker getreten war um ihnen Befehle zu geben. Mit spitzer Zunge wies sie ihn darauf hin, dass er nun auch keinen Einfluss mehr habe, da die Gallier nicht mehr zum römischen Imperium  gehörten. Geknickt folgte der Zenturio der Kaiserin, die ihm neue Aufgaben  im Bereich der Abwasserentsorgung in Rom versprach.