Kinderplanet 2010

Spielgeschichte 1. Tag

In nicht so ferner Zukunft liegt die Stadt Metropolis. Alle Vorgänge und Aktivitäten in Metropolis werden über das „Herz aus Gold“ (H.A.G.), den Zentralcomputer, gesteuert. Die Randbezirke von Metropolis können bisher allerdings noch nicht von den Vorzügen des H.A.G profitieren. Das soll sich jetzt ändern. Auch die italienisch stämmigen Mafiosi, die britischen Jacks und die amerikanischen Rockabillys, die in den Randgebieten leben, sollen von nun an die diversen Vorteile genießen können. Constanze Rotwang, die Konstrukteurin, stellte den drei Bevölkerungsgruppen den Supercomputer vor. Nach anfänglicher Skepsis überzeugten die Vorteile die drei Volksrepräsentanten (Antonio Soprano, Jacky Jack, Peppermint Patty) und sie stimmten zu, die notwendigen Zugangsvoraussetzungen für den Anschluss an das Herz aus Gold, zu treffen. Und so begannen die Kinder mit ihren Völkern heute, mit Hilfe der Schrauber AG Funktürme, zu errichten und ein Briefkommunikationssystem aufzubauen. 

 

2. und 3. Tag

Rund um Metropolis laufen die Arbeiten auch die Randbezirke endlich an das Herz aus Gold anzuschließen. Die Völker sind damit beschäftigt die Teile für die  Funktürme zu erhalten und  zu installieren. Die Produktion von Briefpapier, Briefmarken, Umschlägen und Formularen läuft auf Hochtouren. Es herrscht überall rege Beschäftigung.

 

Constanze Rotwang ist indessen sehr beschäftigt. Alle Völker erhalten in der Mitte der Woche einen Zugangsrechner zum H.A.G. und sie hat alle Hände damit zu tun die Rechner zu installieren und die Schrauber GmbH zu instruieren.

 

Unter dessen entdecken Paddy, Jacky und Toni die Vorzüge des H.A.G. Paddy wird vom Musikerkennungsprogramm mit ihren Liedwünschen verwöhnt. Jacky erfährt nach dem schweren Aufbau des Funkturms die Vorzüge eines Gammeloptimators. Toni wird durch ein automatisches Zinsauszahlungsverfahren mit einem Geldregen überrascht. Alle drei sind sich einig: sie haben am Montag die richtige Entscheidung getroffen, das H.A.G. ist Gold wert.

 

4. und 5. Tag

 

Conny Rotwang und die Schrauber GmbH geben alles um die Arbeiten am Postsystem und an den Funktürmen voran zu treiben. Für Freitagnachmittag ist der Anschluss der Außenbezirke an das Herz aus Gold geplant. Bis dahin ist noch viel zu erledigen.

 

Mittwochnachmittag konnten mit viel Engagement und organisatorischem Aufwand die Arbeiten zur Installation des Postsystems fertig gestellt werden. Conny Rotwang eröffnete feierlich, mit einer langen Rede den Briefverkehr. Ab jetzt sind die Außenbezirke der Stadt Metropolis miteinander  verbunden und der Briefverkehr wird von den Bewohnern der Bezirke rege genutzt.

 

Die Konstrukteurin des „Herz aus Gold“ ist von dem Leben in den Außenbezirken begeistert und nimmt an den unterschiedlichen Tanzveranstaltungen teil. Seit kurzem hat sie auch Grot und Grot  mit einem Tanzmodus versehen, so dass diese an dem morgendlichen Tanzvergnügen teilnehmen konnten. Leider wurde der Tanzmodus durch einen Personen-Scanmodus unterbrochen und die Daten der gescannten Personen an das Herz aus Gold übertragen. Selbst Conny wusste sich nicht mehr anders zu helfen, als die Grots neu zu starten.

 

Endlich war am Freitagnachmittag der große Moment gekommen: die Funktürme waren an das System des Herz aus Gold angeschlossen und das Briefsystem war installiert. Patty, Jacky, Tony und vor allem Frau Rotwang waren unglaublich aufgeregt. Das Herz aus Gold begann wie geplant mit dem Update mit den Funktürmen.

 

Plötzlich wurden jedoch Programme installiert, mit denen Conny nicht gerechnet hatte: Gesichtscanner, Spaßkontrolle, Videoüberwachung in den Toiletten und Fröhlichkeitskontrolle. Der Versuch von Conny das Update abzubrechen wurde von den Grots sehr rabiat verhindert. Die Verzweiflung war greifbar. Toni von den Soparanos wollte mit Gewalt an die Schaltung des H.A.G. gelangen, doch auch diesen Versuch wehrten die  Grots erfolgreich ab. Es fehlte nur noch 1 % des Updates, als Patty die rettende Idee hatte: Bei einer kaputten Jukebox hatten die Rockabillys einfach den Stecker gezogen. Conny war begeistert von dieser Idee, nur so konnte man den von ihr geschaffenen Supercomputer noch stoppen. Während Tony, Paddy und Jacky den Stromschalter umlegen, lenke Conny die Grots ab. Kurz vor dem Abschluss des Updates konnte der Datenabgleich mit den Funktürmen gestoppt werden. Die totale Kontrolle wurde verhindert.

 

6. Tag

 

Am Morgen trafen sich Antonio Soprano, Perppermit Patty und Jacky Jack in der Scheune und erzählten den neuen Kindern von den spannenden Ereignissen der letzten Woche.

Doch plötzlich wurden sie unterbrochen: Ein Unbekannter tauchte auf und schaltete das Herz aus Gold wieder an. Le Chiffre- so der Name des Unbekannten- stellte sich als Mitarbeiter der Metropolis Cooperation heraus. Als er Constanze Rotwang zu sich rief, wurde klar:

Sie hatte mit der ganzen Sache nichts zu tun. Im Gegenteil: Sie schimpfte auf Le Ciffre und die Metropolis Cooperation. Doch irgendwann wurde es dem düsteren Le Chiffre zu viel und er ließ Conny,  durch die beiden Grots einen Chip installieren. Im letzten Moment konnte sie Antonio einen Brief zu werfen, ohne dass die Grots oder Le Chiffre etwas merkten. Nach der Installation des Chips war Conny jedoch vollkommen verändert: Unter der Kontrolle des Herz aus Gold war sie plötzlich von allen Kontrollsystemen begeistert. Die Kinder waren entsetzt. Als die die Grots und Le Chiffre mit der verwandelten Conny verschwunden waren, las Antonio den Kindern, Jacky und Patty den Brief vor.

Conny ließ alle wissen, dass sie einen Plan habe. Die Schrauber GmbH würden den Kindern helfen, das Herz aus Gold für immer zu zerstören. Aufgeregt verließen die Kinder die Scheune und erwarteten mit Spannung die Aufgaben der Schrauber GmbH.

 

Gegen Mittag herrschte große Aufregung auf dem Platz: Die Grots und Le Chiffre kamen auf den Platz und scannten das gesamte Mittagessen und auch einige Betreuer. Und auch während des Tanzens am Mittag schaltet sich das H.a.G. ein. Durch einen Beschleunigungsmodus mussten die Kinder in doppelter Geschwindigkeit tanzen.

 

8. Tag

 

Am Dienstag zeigte sich, dass die Metropolis AG noch nicht alle Bereiche der Vororte vernetzen konnte. Im Schwimmbad waren noch keine Kontrollinstrumente installiert und so verbrachten die Bewohner der Randbezirke einen überwachungs- und regenfreien Tag im Schwimmbad.

 

Die Metropolis AG hatte den Dienstag jedoch genutzt, um weitere Kontrollsysteme aufzubauen. Die Bewohner der Randgebiete konnten Mittwochmorgen das Gelände nur durch eine computergestützte Eingangskontrolle betreten, an der alle Ausweise eingelesen wurden. Diese Kontrolle überprüfte, ob bereits alle personenbezogen Daten gescannt wurden. Nicht vollständig erfasste Personen wurden von den Grots, auf Anweisung von Le Chifre, gescannt und die Daten vollständig erfasst.

 

Am Mittag erschien nach längerer Zeit endlich mal wieder Conny Rotwang auf dem Platz. Sehr schnell wurde klar, dass sie eindeutig noch unter dem Einfluss des H.A.G. stand. Im Auftrag von Le Chifre erteilte sie Anweisungen für die Installation von Überwachungskameras..

 

9. und 10 Tag 

 

Weiterhin versuchte die Metroplis AG alles, um an die gesamten Daten der Bewohner der Randbezirke heran zu kommen. Morgens wurden die Daten über die Ausweise eingelesen, nicht vorhandene Daten wurden von den Grots durch ein Scanning nacherfasst. Doch das Herz aus Gold war nicht zufrieden mit dem Abgleich. Leider schafften es mmer noch einzelne Bewohner sich dieser Datenerfassung zu entziehen. Um dennoch alle Daten der Bewohner zu erfassen, setzte das Herz aus Gold ein Update der Daten für Freitag um 14.30 an.

 

In den einzelnen Randbezirken liefen unterdessen die Bemühungen auf Hochtouren einen Virus zu entwickeln um am Freitag das Herz aus Gold zu zerstören. Dieser Virus sollte beim angekündigten Update am Freitag um 14.15  statt der vom Herz aus Gold eingeforderten Daten in das Netz eingespeist werden. Unterstützt von der Schrauber GmbH, die nur dem Anschein nach das Herz aus Gold unterstützte, suchten die Völker erfolgreich nach Cds und Disketten, aus denen der Virus zusammengesetzt werden konnte.

 

The End

 

Alles war bereit  und hinter dem Rücken des HAG mit der Schrauber GmbH geplant. CDs, die eigentlich die Daten der Kinder und Betreuer enthalten sollen, waren mit einem Virus beschrieben worden. Um das Herz aus Gold zu täuschen wurde diese Aktion „Projekt roter Fuchs“ genannt. Das Update rückte näher und alle fragten sich: Würden die Völker das Herz aus Gold täuschen können? Jetzt musste es nur noch klappen, den Virus ins Netz der Metropolis AG einzuspeisen. Die Rockabillys, die Sopranos und die Union Jacks trafen, mit ihren Rechner auf der Wiese ein, um das „Projekt roter Fuchs“ zu Ende zu bringen. Endlich wurden die CDs in die Computer eingelegt: Aufgeregt fragte Patty nach: „Schmecken dir unser Daten, Herz aus Gold“? Doch das Herz aus Gold war noch beschäftigt: „Daten werden gelesen- Daten werden gelesen.“  Dann wurde endlich der Selbstzerstörungsmodus des Supercomputers aktiviert. Innerhalb von einer Minute war alles vorbei. Das Herz aus Gold zerstörte sich selbst mit einem lauten Knall, die Grots reagierten nicht mehr und Le Chifre konnte keine Verbindung zum System herstellen und lief verwirrt herum. Patty, Jacki und Toni entfernten endlich die Plantine von Conny Rotwang. Hocherfreut stellte sie fest, dass auch ohne ihre Unterstützung das Herz aus Gold zerstört werden konnte. Für den Supercomputer und die Grots blieb nur noch ein Platz auf dem Schrottplatz übrig. Le Chifre dagegen fand eine neue Beschäftigung als Gehilfe des Schrotthändlers. Conny Rotwang dagegen hatte keine Lust mehr auf die Arbeit mit Maschinen und wand sich dem sammeln von Briefmarken zu.